Chardonnay

Chardonnay

Sehr populäre, weltweit verbreitete weiße Rebsorte, die  unter den verschiedensten Klimabedingungen füllige, körperreiche Weißweine mit gut steuerbarer Alkohol-Säurebalance liefert. 

Der relativ hohe Alkoholgehalt von 13-14% läßt manchmal eine gewisse Süße empfinden.

Von besonderer Bedeutung für die Spritzigkeit und die Langlebigkeit der Weine ist der Lesezeitpunkt, da der Chardonnay (wie andere Sorten der Burgunderfamilie) den so überaus wichtigen Säuregehalt in den letzten Phasen des Reifevorgangs rasch einbüßt.

Chardonnay’s werden sowohl unter ihrer Gebietsbezeichnung (z.B. Chablis) als auch meist als einfachere Rebsortenweine mit dem Namen ‚Chardonnay‘ auf dem Etikett vertrieben.
Die Bezeichnung Chardonnay stammt wahrscheinlich von einem gleichnamigen Ort in Burgund.

Vollreife, gesunde Beeren ergeben im Wein Aromen nach Honigmelone, Grapefruit und reifendem Apfel.  Hochwertige Chardonnay’s werden jedoch nur bei deutlicher Ertragsreduktion auf  unter 50 hl/ha  erhalten. Beste Beispiele für goldfarbene, gehaltvolle Chardonnay’s  sind  die berühmten Weißweinappellationen in Burgund, wie Corton-Charlemagne (Aromen nach Marzipan), Meursault (buttrig), Puligny-Montrachet (fein und stahlig) oder Chassagne-Montrachet (Haselnuß); im Süden von Burgund ist neben St. Veran der Pouilly-Fuissé der wohl berühmteste.  Diese langlebigen Weine eignen sich auch sehr gut zum Barriqueausbau.

Dreiviertel der Chardonnay-Bestände stehen in Frankreich in der Champagne und in Burgund,  jedoch ist der Chardonnay auf Grund der Beliebtheit in immer mehr Appellationen zu finden.  Ein großer Teil des Ernteertrags geht  in die Schaumweinproduktion (Champagne fast ein Drittel, Crémants, Blanquette).